Die Geschichte genetischer Krankheitsresistenz in der Züchtung und im Krankheitsmanagement
Wirklichkeit und Erwartungen in Bezug auf krankheitsresistente Genetik
Unsere Züchter bei Syngenta Flowers arbeiten seit Jahrzehnten intensiv daran, Instrumente zur Bekämpfung dieser genannten Krankheiten und eine darauf abgestimmte widerstandsfähigere Genetik zu entwickeln. Wir haben die grundlegende Überzeug, dass es keine „Wunderwaffe“ geben kann, doch mit der Einführung einer resistenteren Genetik haben wir ein weiteres Instrument an der Hand.
Dabei ist es wichtig, sich nochmals den Unterschied zwischen „Resistenz“ und „Immunität“ vor Augen zu führen. Immunität bedeutet, dass eine Pflanze von einem bestimmten Schädling oder Krankheitserreger nicht angegriffen oder infiziert werden kann. Resistente Pflanzen können durchaus (leicht) von der Krankheit betroffen sein, überwinden diese jedoch und begrenzen die weitere Entwicklung des Schadorganismus.
Grundlagen einer verantwortungsvollen Praxis im Rahmen des Krankheitsmanagements
Damit sich eine resistente Genetik erfolgreich entwickeln kann, ist der korrekte Einsatz chemischer Mittel unerlässlich. Es ist ebenso wichtig, die Erreger zu verstehen, gegen die bei der Resistenzzüchtung in einer Kultur vorgegangen wird, und zu wissen, dass „Krankheitsresistenz“ nicht eine Resistenz gegen alle Krankheiten bedeutet, die auftreten könnte.
Pflanzenpathologen betonen, dass man, um eine Krankheit richtig zu bekämpfen, zuerst den spezifischen Erreger diagnostizieren muss. Diese Praxis ist nicht nur die Voraussetzung dafür, die richtige chemische Behandlung zu wählen, sondern auch unabdingbar für die Entwicklung der am besten geeigneten Genetik.
Relevanz von nicht-resistenter Genetik
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass auch Sorten mit nicht-resistenter Genetik weiterhin einen Platz in unserer Branche haben werden. Sie bieten eine breite Farbpalette, können in Gebieten kultiviert werden, in denen der Befallsdruck nicht so ausgeprägt ist und sind damit eine wirtschaftlich interessante Option für Produzenten in diesen Regionen.
Von Packs für die Beetbepflanzung im Garten oder im öffentlichen Grün bis hin zu Blumenampeln für den Hobbygärtner, ist der richtige Einsatz von Fungiziden, von der Vermehrung bis zur Fertigstellung der Kultur, für den Erfolg bei den Endverbrauchern entscheidend. Mit den geeigneten Rotationsmaßnahmen können auch nicht-resistente Genetiken viele Wochen lang im Garten gedeihen und die Konsumenten zufriedenstellen.
Trotz Anerkennung des Erreichten weiteres Streben nach Verbesserungen
Das Team von Syngenta Flowers ist stolz auf die großen Erfolge im Rahmen der hochentwickelten Resistenz-Züchtung, die bei Sortenversuchen auf der ganzen Welt für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat. Impatiens Imara® XDR wurde zuerst auf dem europäischen Markt eingeführt und war im Einzelhandel im gesamten Vereinigten Königreich sofort ausverkauft.
Die Konsumenten wagten sich „zurück in schattige Lagen“ ihrer Gärten und waren begeistert, einen ihrer Gartenlieblinge wieder im Angebot zu finden. Impatiens Imara® XDR gewann 2019 den TASPO Award des Jahres als beste Züchtung und wurde im Juni 2019 mit dem Horticulture Week Business Award in London als beste Zierpflanzenneuheit in der Kategorie Beetpflanzen ausgezeichnet. Cora® XDR ist aktuell die marktführende resistente einjährige Vinca-Sorte weltweit.